Freitag, 10. August 2012

Tried to have a pool day

Was ich im letzten Blogeintrag vergessen hatte, ich war noch im Dheira City Centre - wie sollte es anders sein, ein Shopping-Center.
Dort sah man dann die liebevolle Nachempfindung von amerikanischen Malls. So genannte Food Courts. Ich war nach 19 Uhr dort, dass heißt die Sonne ist bereits untergegangen und alle Moslems schreiten nun zum Iftar, dem Fastenbrechen. Dabei wird peinlich genau darauf geachtet ob bereits die Nacht verkündet wurde. Jedes Shopping Center überträgt den Aufruf zum Abendgebet. Ich hab mich mal in die Reihe eingereiht und ging ganz traditionell zu Subway. Man bekam gar keinen Sitzplatz mehr, so musste ich mir einen Platz zum Stehen suchen.
Interessant dabei, man sieht die verschiedensten Kulturen, rechts neben eine Chinesin, links ein Pakistani und Leute aus Afrika. Soviele verschiedene Kulturen war selbst für mich neu.

Nun gut, es war Nacht und es wurde Tag.

Glorreich wird der Tag mit einem ausgiebigen Frühstück begonnen. Ich entschied mich ein wenig Sport zu machen und das "Gym" auszuprobieren. Dort angekommen, war ich ein wenig laufen und mal wieder - wer hätte es gedacht - ein wenig hanteln. Dort traf ich auf Shezam(Ich hoffe ich hab das richtig geschrieben) ein Mitarbeiter vom Hotel aus Nepal. Er ist hier Lifeguard an dem tiefsten Pool der Welt(1,20). Er hat mir ein wenig erzählt, wie das Arbeiten hier so ist und dass man als Expat eigentlich nicht wirklich viel Geld hat und das meiste dann nach Hause überweist. Anschließend hab ich mal den Pool ausprobiert. Also wirklich schwimmen kann man darin nicht und nach gefühlten 2 Minuten auf der Liege, kaum eingecremt, floss die Sonnencreme auch schon wieder runter. Hier ists einfach zu heiß für Sonnencreme.

 Am Nachmittag fuhr ich zum Burj Khalifa, was sich wieder als nasse Angelegenheit herausstellte, denn irgendwie war es doch heißer als der Tag davor.

Nach 124 Stockwerken und einer Geschwindigkeit von 10 Metern/s war man "At the Top". So eine Geschwindigkeit müssten mal unsere Aufzüge in Eschborn haben, dann gäbs auch keine Staus mehr.
Von oben hatte man einen wunderbaren Ausblick über Burj Dubai und Dheira.


Pool vom Armani Hotel


Blick "At the Top"

So 1,2 vielleicht 8 Verkehrsspuren

Emaar baut ungefährt alles was hoch hinaus geht oder einfach nur gut aussieht

Downtown

Kreuz?


Hotel, soll ganz okay sein





....and down. 



Am Abend bin ich noch in die Dubai Mall gegangen, das Einkaufszentrum rund um Burj Khalifa.
Was mir hier auch aufgefallen ist, die habens einfach nicht mit der Beschilderung. Man könnte jeden Tag auf failblog ein neues Schild aus Dubai posten. Die Malls sind so dermaßen unübersichtlich und die Schilder absolut unverständlich. Da sagt ein Schild man soll links abbiegen, 100m sagt wieder eins man soll links abbiegen. Hier brauch man echt Navigationsgeräte um die Shops zu finden.
Irgendwann hab ich dann aber the Waterfall und Dubai Water Fountains gefunden:



Im Hotel angekommen, hab ich mal das indische Restaurant ausprobiert und ich muss sagen, ich bin begeistert. Super Essen für wenig Geld.

masah el khair!

It's hot out there, but I'd like to ski

Am ersten Tag in Dubai wollte ich mir mal die Mall of the Emirates anschauen. Am schnellsten geht das per U-Bahn. Dafür muss man aber erstmal eine finden, gar nicht so einfach bei so einer Hitze. Nicht-schwitzen ist eigentlich keine Alternative, oder man hat zuviel Geld für Taxis. Irgendwie kriegen die das hier trotzdem alle hin nicht zu schwitzen.
Auf der Straße fällt man als Europäer hier definitiv auf. So wird man oft von Japanern gemustert und stundenlang angeschaut, anscheinend kennen sie die Spezies nur aus Erzählungen.

Hatte ich schon erwähnt das momentan Ramadan ist? Nein? Ramadan heißt in Dubai, nichts Essen und trinken in der Öffentlichkeit. So kommts, dass sich außer Expats kaum Leute auf die Straße trauen.


Tagsüber irgendwo etwas Essen oder Trinken ist absolut unmöglich. Dennoch gibt es hier einige Touristen die es mit dem Respekt nicht ganz so ernst nehmen und trotzdem trinken. Das kostet dann umgerechnet 50€. 

Es gibt auch Restaurants in Hotels die tagsüber Essen anbieten, diese sind absolut rar und komplett verdunkelt: 

 
 Wo waren wir stehen geblieben? Ah, richtig, Weg zur U-Bahn. Es ist nur ein Kilometer bis zur U-Bahn Station, es kommt einem aber wie 5 vor.
Überall in Dubai wird gebaut, es gibt kaum eine Ecke wo nicht gebaut wird, mit Vorliebe bauen die Emirati Shopping Center. Auch wenn es in der Altstadt nicht soviele gibt wie in Burj Dubai oder Downtown.

Endlich angekommen an der U-Bahn, sagt man dem Kollegen hinter dem Schalter: "A one-way ticket to the Mall of the Emirates, one person". Man wird schräg angeguckt und kassiert eine Gegenfrage in unverständlichem Englisch. "Sorry sir, can you repeat?" Nochmal das gleiche. Er sieht auch ein, dass das keinen Sinn hat und gibt mir endlich mein U-Bahn Ticket.
Das coolste an der U-Bahn ist, die funktioniert vollautomatisch. Es gibt keinen Fahrer oder so, das Ding fährt von allein. Die Stationen sehen richtig futuristisch aus, wie aus einem Science-Fiction Film:



Die Mall of the Emirates war um 10 Uhr vollkommen leer, das liegt definitiv an Ramadan. Nun gut, nach einem Rundgang durch die Mall, hatte ich Lust auf Ski fahren. Das ist hier zu absolut humanen Preisen möglich. Das drei Stunden Ticket inklusive kompletter Ausrüstung kostet 50€. Annehmbar um bei 50°C Ski zu fahren.


Nach zwei Stunden war die Piste dann aber doch langweilig und ich bin noch ein wenig in der Mall rumgelaufen. Hier kann man übrigens vorzüglich shoppen. Wenn ich nicht wüsste, dass das in Thailand noch besser geht, hätte ich bei einigen Sachen zugeschlagen. Ich musste mich echt zurückhalten.

Ich entschied mich, die Big Bus Tour zu machen, eine rund zweieinhalb stündige Stadtrundfahrt, bei der man echt viel sieht und bei der man einfach aussteigen kann und den nächsten Bus nehmen kann. Einige Eindrücke:
Galeria Kaufhof heißt mal eben Outlet Kaufhof

Boot soll an die Perlenfischer und Handelshafen erinnern

Höchster Fahnenmast der Welt, wurde zur Gründung der UAE errichtet.

Jumereiah Mosquee

Burj Al Arab - Zur Zeit des Baus das höchste Hotel der Welt


Tor zur Palm Jumeirah

TCS in the Internet City

Mall of the Emirates mit Ski Dubai



FRA to DXB

Am 07.08. hieß es dann Abschied nehmen für 7 Monate von Familie, Freunden und Deutschland.

Um 11 Uhr ging es mit dem EK044 Flug nach Dubai in einem Airbus A330. An Bord angekommen, ging es durch First und Business Class zur Economy Class. Irgendwie hatte ich Flugzeugsitze größer in Erinnerung....
Gut das ich nur 1,8m bin, ansonsten hätte ich mir den Kopf einige Male an der Wand gestoßen. Immerhin hatte ich einen Fensterplatz und keinen Sitznachbar, so konnte man sich schön auf zwei Sitzen breit machen.
Übrigens, ich liebe die Emirates Frontkameras, da sieht man ob der Pilot gerade den richtigen Taxiway fährt oder nicht. Also die Fahrer der Fahrzeuge auf dem Rollfeld sind einfach nur lebensmüde, die kreuzen den Taxiway, da ist das Flugzeug nur noch wenige Meter vor ihnen.
Das Essen auf dem Flug ist einfach nur gut und vorallem reichlich: Vorspeise, Hauptspeise, Dessert, Cracker mit Käse. Später Kaffee und Tee.



Nach 6 Stunden kam der Flug planmäßig in Dubai an. Anschließend gings durch irrsinnig lange Gänge zur Passkontrolle.
Auf dem Weg zur Taxi der erste Wärmeschock, draußen 40°C, im Flughafen angenehme 18°C. Im Taxi gings dann klimatisiert zum Hotel.

Abends bin ich noch kurz raus um mir mal einen groben Überblick zu verschaffen und etwas Essbares aufzutreiben. Überall hörte man die Lautsprecher der Moscheen die zum Abendgebet riefen. Ich kam mir vor wie bei Black Hawk Down, in der Szene wo alle gerade am Beten sind.

Mein Hotel liegt in Deira, der Altstadt von Dubai. Hier finden sich viele Souks(Märkte) und kleinere Geschäfte. Die Straßen sind hauptsächlich von Expats umgeben, den ausländischen Arbeitern. Diese kommen aus allerlei Ländern aber vorallem Inder sind hier viele anzutreffen.



Let me begin...

Also eigentlich fängt mein "Urlaub", wenn man es denn so nennen will, viel früher an als dieser Blogeintrag.
Vor ungefähr drei Wochen ging es nach Österreich mit der Sommerfreizeit aus meinem Heimatort. Dort angekommen waren die 13 Tage doch sehr stressig, das Betreuerleben ist nicht ganz so chillig wie das Teilnehmerleben. Es gab viel zu planen und aufgrund des wechselhaften Wetters konnte immer nur der Tag geplant werden.
Wir hatten jede Menge Spaß und das Wetter ideal ausgenutzt. Wir unternahmen einige kleine Wanderungen und Schwimmbad bzw. Seeausflüge.



Unter anderem waren wir noch in Salzburg und in einer Eishöhle. Highlight war die Wanderung von der Mittelstation des Kitzsteinhorns (~1900m) zur Bergstation (~2400) hier konnte ich einige schöne Fotos machen, bevor es dann auf 3000m in den Schnee ging.

Die 13 Tage gingen viel zu schnell rum.  Nach der etwas langen Rückfahrt war für mich erstmal Schlaf nachholen angesagt, davon fehlte einiges ;).

Die folgenden 4 Tage nutzte ich, um mit Freunden und Familie die letzten Tage daheim ein wenig ausklingen zu lassen.